Spanische Hofreitschule

Gern möchte ich euch noch ein wenig mehr über die Spanische Hofreitschule im Herzen von Wien erzählen.

Die Morgenarbeit

Wie ich im letzten Beitrag schon angeschnitten hatte, habe ich in Wien die Spanische Hofreitschule besucht. Am Vormittag waren wir zunächst zur Morgenarbeit. Dort wurden in vier Gruppen jeweils 6 bis 8 Hengste in der Winterreitschule, so wird die Reithalle genannt, vorgestellt. Was mich sofort überraschte waren die beiden braunen Lippizaner, die gleich in der ersten Gruppe zu sehen waren. Das kannte ich bisher nicht, zumindest hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie in der Hofreitschule außer Schimmeln auch Braune ausbildeten. Wie sich aber später herausstellte, gelten die braunen ganz und gar nicht als schwarze Schafe, sondern vielmehr als Glücksbringer. So sagen die Bereiter, solange es einen braunen Lippizaner im Stall gibt, hat die Hofreitschule auch Bestand. In den Gruppen wurden unterschiedliche Ausbildungsstände von Pferden und Reitern vorgestellt.

So beginnt die Ausbildung der Hengste als Remonten. Im Alter von vier Jahren werden sie zunächst longiert und langsam an Sattel und Trense gewöhnt. Sie lernen korrekte Grundgangarten, die Anlehnung, Geraderichten und den Gehorsam. Die nächste Stufe ist die Campagne. Diese ist besonders interessant, da hier einzig und allein der Hengst das Tempo der Ausbildung bestimmt. Er lernt die Versammlung, die korrekte Biegung und Stellung sowie Selbsthaltung, Losgelassenheit und die Tragkraft. Letztlich wird er noch an die Kandare gewöhnt, bevor der letzte Schritt beginnt. Die Ausbildung der Hohen Schule erfordert von Pferd und Reiter noch einmal alles ab. Der Hengst lernt  Piaffe, Passage, Galopppirouetten und Galoppwechsel von Sprung zu Sprung. Ist er dafür geeignet, bekommt er zudem die Ausbildung von Levade, Kapriole und Courbette. Ist der Schulhengst fertig ausgebildet, bekommt er einen weißen Sattel und goldenes Zaumzeug und wird Teil des Showprogrammes.

Der geführte Rundgang mit Stallbesichtigung

Nach den ersten Eindrücken in der Morgenarbeit haben wir noch eine weitere Aktion mitgemacht – den geführten Rundgang mit Stallbesichtigung. Und dieser hat sich absolut gelohnt. Nachdem ich nach der Morgenarbeit einige Bedenken hatte, ob diese Hofreitschule auch wirklich gut mit den Pferden umgeht und die Haltung und Ausbildung so gut ist, wie sie nach außen scheint, wurde ich bei der Führung absolut vom Gegenteil überzeugt. Sicher gibt es immer wieder schwarze Schafe, die Unrat mit den Pferden anstellen, jedoch hat man die überall…

Zum einen wurde uns einiges über die imposante Geschichte der Hofreitschule erzählt. Wie sie entstand, wo ihr Ursprung lag und vieles mehr. Was mich allerdings interessiert hat, war die Entwicklung der Zuchtstätten und der Reitschule mitten in einer Großstadt zwischen Hochhäusern, Parks und Straßen voller Fiaker.

Es gibt insgesamt drei zusammenhängende Orte, die zur Hofreitschule gehören. Zum einen ist das natürlich das Hauptgestüt Piber, wo die Stuten stehen, ihre Fohlen zur Welt bringen und die jungen Lippizaner aufwachsen. Von dort kommen die ausgewählten Hengste (dazu gleich noch einmal mehr) nach Wien. Hier werden sie ausgebildet und werden Teil des Showprogramms. Und als dritten Standort gibt es seit 2005 das Trainingszentrum in Heldenberg. Hier sind auch die Weiden zu finden, in denen die Lippizaner ihre Auszeit genießen. Diese Information fand ich sehr interessant, denn natürlich hatte ich mich gefragt, was es doch für arme Pferde sind, die den ganzen Tag mitten in der Stadt in ihren Boxen verbringen müssen und wie sie genügend Freilauf für die Pferde garantieren wollen. Hier greifen die beiden Grundrechte der Pferde der Hofreitschule. Es gibt in Österreich ein tolles Recht, wonach alle Hengste der Hofreitschule als Beamte gehandelt werden. Und Beamten stehen zwei Rechte zu: das Recht auf Urlaub und das Recht auf Rente. Die Pferde werden ca. im 6-Wochen-Rhythmus rotiert. Sie sind sechs Wochen am Stück in Wien und kommen anschließend sechs Wochen auf die Weide, wo sie Erholung und genug Auslauf finden. Da jeder Hengst seinen eigenen und auch einzigen Bereiter hat, folgen diese Bereiter ihren Pferden von Wien nach Heldenberg und zurück. Auf der Anlage in Wien bekommen sie so viel Auslauf wie möglich. Neben zweimal 30 Minuten am Tag Arbeit unter dem Sattel, an der Longe oder an der Hand kommt jeder Hengst auch täglich für mindestens 30 Minuten in die Führmaschine. Diese ist die größte überdachte Führanlage der Welt. Zudem ist sie oval angelegt, was es für die Pferde sehr angenehm macht, da sie sowohl auf gebogenen Linien wie auf Geraden laufen. In ihrer Mitte findet sich die Sommerreitbahn, ein teilweise überdachter Außenreitplatz auf Sand. Hier werden die Pferde bei passendem Wetter von April bis November gearbeitet. Sie hat eine Größe von 30 x 15 m.  Die Winterreitschule genannte Reithalle hat eine Größe von 58 x 18 m. Natürlich ist das keine gewöhnliche Reithalle, sondern mit ihrer Höhe von 17 m überaus imposant. Nicht zuletzt die vielen Säulen und Kunstwerke machen sie zu etwas ganz besonderem. Eines der Kunstwerke ist das Bildnis des Kaisers Karl VI., das jeder Bereiter bei Betreten der Bahn durch das Ziehen des Zweispitz (Hut) grüßt.

Die Ausbildung zum Bereiter

Bereiter der Spanischen Hofreitschule zu werden ist ein großes Projekt, bei dem man eine sehr große Portion Geduld, Willen, Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen benötigt. Zunächst einmal gilt es, die Aufnahmekriterien zu erfüllen:

  • Mindestalter 16 Jahre
  • abgeschlossene Schulausbildung
  • Idealgröße 172 cm; schlanke Statur
  • sportliche und kreative Begabung
  • sehr gute Fremdsprachenkenntnisse (bevorzugt Englisch)
  • starker Bezug zu Pferden
  • Vorliegen der Reiterlizenz R1 oder RD1 des Österreichischen Pferdesportverbands oder eines vergleichbaren Leistungsnachweises, z.B. in Deutschland RA 4 (DRAIII) oder LK 5 (D5,S5)

Kann man das alles erfüllen, gilt es erst einmal, die dreijährige Ausbildung zum „Pferdewirtschaftsfacharbeiter“ erfolgreich abzuschließen. Anschließend folgt die Beförderung zum Eleven. Dieser darf fortan für mindestens 8 bis ca. 12 Monate Reitunterricht an der Longe nehmen. Hier werden vor allem der Sitz und die Einwirkung gelehrt und perfektioniert. Diese Grundausbildung sieht man jedem einzelnen Bereiter an, denn die Reiter, die ich in der Morgenarbeit gesehen habe, hatten wirklich alle einen tollen Sitz. Zusätzlich ist der Eleve für die Stallarbeit, Pferde- und Ausrüstungspflege zuständig. Das beinhaltet neben Theorieunterricht das Füttern, Misten und Putzen der Pferde sowie das Putzen von Sattel- und Zaumzeug. Hat man diese ersten bis zu vier Jahre überstanden, bekommt man einen vierjährigen Junghengst zugeteilt, den man unter professioneller Anleitung des Oberbereiters anreiten und ausbilden darf und man darf sich Bereiter-Anwärter nennen. Ist die langjährige Ausbildung des Hengstes (bis zu sechs Jahre) fertig, wird man Bereiter und hat es geschafft. Ab jetzt darf man auch am Showprogramm der Spanischen Hofreitschule teilnehmen. Der jeweilige dienstälteste Bereiter heißt zudem Oberbereiter, von denen es aktuell gibt in Wien.

Aufgrund der langen Ausbildungsdauer (zwischen acht bis zu zwölf Jahre) ist die Abbruchrate entsprechend hoch. Über 80 % der Eleven und Bereiter-Anwärter schmeißen das Handtuch und nur die geduldigsten und ehrgeizigsten schaffen es letztlich. Dieses Jahr hat es erstmals in der Geschichte der spanischen Hofreitschule eine Frau zum Bereiter geschafft. Einen tollen Bericht dazu findet ihr hier: FAZ.

Auswahl der Hengste

Ein interessanter Fakt war noch die Zucht an sich. Die Lippizaner der Hofreitschule werden in Piber geboren und wachsen dort auf. Da der Lippizaner eine sehr spätreife Rasse ist, kommen sie meist erst mit 4 Jahren nach Wien und beginnen ihre Ausbildung. Vorher findet die Auswahl der Hengste statt. Hierbei kommt es weniger auf die Farbe an (wie schon gesagt, gibt es neben den vielen Schimmeln auch braune Hengste) sondern vielmehr auf den Charakter und die Eignung für die Hohe Schule der Reitkunst. Nicht jeder Hengst hat das Zeug für die Hofreitschule. Nicht geeignete Pferde können übrigens öffentlich über das Gestüt käuflich erworben werden (falls jemand Interesse an einem Lippizaner hat).

Wie weiter oben schon einmal beschrieben, haben die Hengste der Hofreitschule besondere Rechte, da sie in Österreich tatsächlich verbeamtet werden. Ab vier Jahren beginnt der Ernst des Lebens, jedoch werden sie nach ca. sechs Wochen von Wien nach Heldenberg gebracht und bekommen dort neben täglichem Koppelgang nur leichte Arbeitsstunden. Sobald ein Lippizaner das Rentenalter erreicht hat (welches nicht fest vorgegeben ist, da jedes Pferd unterschiedlich ist und individuell pro Pferd entschieden wird), kommt er entweder zurück nach Piber oder auch nach Heldenberg, wo er seine Altersrente auf den Weiden genießen darf. Ein weiterer Grundsatz der spanischen Hofreitschule ist zudem, dass ein Hengst, sobald er einmal in Wien war, unverkäuflich wird. Selbst wenn er im jungen Alter aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für die Hofreitschule geeignet ist, bleibt er im Besitz der Hofreitschule und genießt sein restliches Leben in der Rentnerherde.

Die Lippizanerzucht in Piber unterscheidet sich weiterhin durch einige kleine Besonderheiten von anderen Zuchten. So gibt es einzelne sogenannte Gründertiere, auf die die vielen Lippizaner heuzutage alle zurück gehen. So gibt es beispielweise auch heute noch Nachfahren von Neapolitano, Siglavy, Favory oder Maestoso. Das habe ich mir daher gemerkt, weil die Pferde noch heute ihre Namen aus den Namen der Eltern bekommen. So heißt einer der Hengste Maestoso Bona – der Dopppelname ergibt sich also aus Maestoso vom Hengststamm und Bona aus der Mutterlinie.

Die Namen für Stutfohlen richten sich in Deutschland und Österreich nach der Stutenfamilie der Mutter: Für jeden Stutenstamm stehen einige fest vorgegebene Namen zur Verfügung. In anderen Gestüten bekommen die Stutfohlen nur den Namen des Vaters mit einer Fohlennummer, mancherorts erhalten sie einen neuen Namen, sobald sie ins Zuchtbuch eingetragen werden.

Jede Gründerlinie hat einen eigenen Brand, der in der linken Sattellage gebrannt wird. Die dahinter stehenden Zahlen stehen für die entsprechende Fohlennummer. Das ist notwendig, da es meist pro Jahrgang mehrere gleiche Anpaarungen geben kann und man die Pferde so nach der Reihe ihrer Geburt auseinander halten kann. Ein paar der Brände davon findet ihr hier:

http://equusmagazine.com/content/content/9664/SRS-old-euro-horse-brands_3-sm-lr.jpg

Zudem gibt es den bekannten Schenkelbrand des jeweiligen Gestütes, für Piber ist das ein großes P mit einer Krone oben drüber. Ihr findet den Brand oben im Beitragsbild über dem Beitrag. Die in Österreich gezogenen Lippizaner erhalten zudem noch ein „L“ auf ihre linke Ganasche.

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Noch ein Wort zu den Fiakern. Natürlich stand auch das auf meiner To Do-Liste für Wien. Allerdings habe ich mich vor Ort dann umentschieden, da uns die Fahrt im Fiaker doch etwas zu teuer war. Pro 35 Minuten waren es glaube, bezahlt man für die Fahrt zwischen 70 und 80 EUR. Wenn man das zu viert macht, ist es bezahlbar, aber zu zweit wäre es echt teuer gewesen. Jedoch muss ich sagen, finde ich die Preise an sich absolut angemessen. Die Pferde sahen bis auf zwei Exemplare alle super aus. Sowohl vom Allgemeinzustand, über den Futterstand (nicht abgemagert oder ähnliches) bis hin zum Fell und den Hufen. Eines von denen lahmte, das andere hatte etwas sehr lange Hufe. Der Rest war aber durchweg sehr gepflegt, sah sehr gut und zufrieden aus. Da diese Pflege sehr viel Zeit und Geld beansprucht, sind die Preise angemessen und sollten auch definitiv gezahlt werden. Schließlich möchte man ja auch eine angenehme Fahrt mit Pferden, bei denen man kein schlechtes Gewissen haben muss.

Liebe Grüße,

eure Steffi

City-Trip: Prag & Wien

Ich musste eben mit Schrecken feststellen, dass ich euch immer noch meinen City-Trip-Post schulde. Das möchte ich nun nachholen. Anfang September hatte mich meine wundervolle Familie auf einen kleinen City-Trip eingeladen. Als Geschenk für meinen Studienabschluss durfte ich ein paar Tage in Wien verbringen. Und weil es auf der Strecke lag, haben wir noch einen Tag in Prag mit dran gehangen.

Prag

Unser Roadtrip startete in Prag. Dort hatten wir zufällig noch ein günstiges Hotel gefunden und beschlossen, vor Wien dort Halt zu machen. Frühs ging es los und kurz nach dem Mittag waren wir bereits da. Von außen machte unser Hotel keinen sonderlich tollen Eindruck, aber das täuschte enorm. Was von außen wie ein typischer Wohnblock aussah, entpuppte sich innen als sehr gepflegtes, sogar luxuriös anmutendes Hotel. Nach dem Check-In machten wir uns direkt auf den Weg in die Innenstadt. Mit der Bahn starteten wir Richtung Karlsbrücke. Diese erreichten wir über einen kleinen Spaziergang von der Manes-Brücke aus. Das Wetter lud förmlich dazu ein, denn die Sonne schien in vollster Pracht. Von der Karlsbrücke aus ging es erst einmal Richtung Innenstadt, denn uns knurrte allen der Magen. Und was ist da besser geeignet, als eine der bekanntesten Brauereien und Restaurants in Prag: das U Fleků. Es gehört zu einem der bekanntesten und meistbesuchten tschechischen Denkmälern im Herzen Prags und man kann dort sehr preiswert Essen und Trinken. Wer also Lust auf ein original tschechisches Gericht mit sehr schmackhaftem tschechischen Bier, sollte hier auf jeden Fall einmal vorbei schauen.

Von da aus ging es zurück in die Innenstadt, wo wir zur vollen Stunde auf das Glockenspiel der Prager Rathausuhr anschauten. Sie hat ein astronomisches Ziffernblatt und eines, welches einen Kalender darstellt. Anschließend gingn wir zurück zur Karlsbrücke, die bereits durch die eintretende Finsternis sehr schön angestrahlt wurde. Zudem fanden sich neben den vielen Touristen auch einige kleinere Musiker-Gruppen, die passend zur warmen Spätsommernacht herrliche Musik machten. Es war wirklich ein toller Anblick, fast schon romantisch und zu schön um wahr zu sein. Aber es war wirklich so.

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Wien

Am nächsten Tag hieß es bereits Abschied nehmen von Prag und weiter Richtung Wien. Auch hier checkten wir wieder in unsere Unterkunft – diesmal ein für Wien typisches Appartement – und machten uns anschließend direkt in die Innenstadt auf. Das schöne an Wien ist doch direkt von Anfang an die gleiche Währung. Während man in Prag schauen muss, dass man den Euro in Tschechische Kronen tauscht (und dabei nicht übers Ohr gehauen wird), kann man in Wien einfach mit Euro bezahlen. Das ist doch bedeutend entspannter und angenehmer. Das Umrechnen und Tauschen hat man dort nicht.

Unser erster Weg führte uns also in die Innenstadt, wo wir auch erstmal wieder einen Happen essen mussten. Zudem musste ich einen Drogeriemarkt aufsuchen, da ich irgendwie vergessen hatte, meine Zahnbürste einzupacken. Da es aber in Wien nicht überall die bekannten Supermärkte, sondern hauptsächlich Ableger von REWE etc. gibt, musste ich mich da erst mal durchfragen. Auch Wien zeigte sich bei schönstem Urlaubswetter. So führte uns unser Weg vom Stephansdom durch die Kärntner Straße – der wohl teuersten Straße Wiens – bis zum Karlsplatz.

Der nächste Tag stand ganz im Tag der Spanischen Hofreitschule. Natürlich stand diese auf meiner Wunschliste, was ich mir anschauen wollte in Wien ganz oben. Vormittags besuchten wir somit zuerst die Morgenarbeit. Diese findet jeden Tag unter der Woche von 10:00 bis 12:00 Uhr statt. Nach einer kleinen Pause, die wir nutzten, um die Umgebung der Hofreitschule zu erkunden, machten wir noch eine Stallbesichtigung. Diese Art der Erkundung war super interessant und ich würde es jederzeit wieder machen. Denn hier stellte sich heraus, dass viele Vorurteile, die sich während der Morgenarbeit bilden, absolut unbegründet sind… Weitere Informationen zur Spanischen Hofreitschule, Informationen zu Ausbildung und Haltung der Hengste bekommt ihr noch einmal in einem gesonderten Beitrag. Nach einem Besuch des bekannten Wiener Naschmarktes verbrachten wir den Nachmittag entspannt in der Innenstadt, bevor es wieder zurück zur Unterkunft ging, wo wir den Abend locker ausklingen ließen. Über 12 km zu Fuß machen sich irgendwann bemerkbar – vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist. 😀

Unseren dritten Tag in Wien starteten wir auf Schloss Schönbrunn. Das gesamte Schlossgelände ist so unglaublich imposant. Es ist absolut riesig, die Gärten scheinen unendlich, der Schlossgarten in der Mitte des Geländes war wunderschön bepflanzt. Alles blühte (wir hatten es zeitlich sehr gut abgepasst) und sah so toll aus. Da es sich anbot aufgrund der unglaublich warmen Temperaturen, haben wir uns doch noch den Wunsch nach einer Fiaker-Fahrt erfüllt. Zwar war es kein typischer Fiaker, die ich einfach sehr teuer fand, jedoch fuhren wir mit einem Kremser einmal durch den Park, was mindestens genauso schön war. Von Schönbrunn fuhren wir direkt zum Wiener Prater. Vorher kannte ich vom Prater eigentlich nur das Riesenrad. Dementsprechend war ich überrascht, wie unglaublich groß der Prater ist und wie viele verschiedene Fahr- und Essgeschäfte es dort gibt. Und weil wir ja auch irgendwo typische Touristen waren, haben wir das Klischee komplett erfüllt und eine Sachertorte und Kaiserschmarrn gegessen und dazu typische Melange getrunken. Und was soll ich sagen? Es war einfach wunderbar, super lecker, so wie man es immer hört. 🙂

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Und dann war unser kleiner aber feiner City-Trip auch schon wieder vorbei. Am letzten Tag ging es dann auch direkt wieder nach Hause, denn acht Stunden Fahrt muss man auch erstmal schaffen ohne größere Staus.

Liebe Grüße,

eure Steffi