[Produkttest] Kalender von persoenlicherkalender.de

Vor einiger Zeit bin ich durch eine Freundin auf die Instagram-Seite von persoenlicherkalender.de aufmerksam geworden. Die Firma stellt individuelle Taschen- und Wandkalender sowie Notizbücher her. Das Besondere ist, dass man sich diese nach seinen ganz eigenen Vorstellungen gestalten kann. Da ich schon immer gern alles selbst gestaltet habe und meine Schülerkalender damals in der Schule immer selbst bemalt, mit Fotos beklebt und zum Teil echt verunstaltet habe, fand ich die Idee, mir nun einen Kalender ganz nach meinen Wünschen zu gestalten; echt super.

Kinderleichtes Gestalten

Das Gestalten des Kalenders erfolgt ganz unkompliziert auf der Webseite der Firma. Zunächst wählt ihr euch eine passende Größe aus, ich habe für meinen das Format A5 gewählt.

Im zweiten Schritt kommt das Cover. Ihr habt die Wahl zwischen aktuellen Designkollektionen, älteren Kollektionen oder eigenen Bildern.

  

Ein absolut positives Feature ist die neue Funktion, dass man nicht mehr nur auf die vielfältigen bereits gestalteten Cover zurückgreifen muss, sondern sich mittlerweile eigene Bilder für das Front- und das Back-Cover hochladen kann. Das habe ich natürlich sofort genutzt und meine Leidenschaft zur Musik direkt eingebracht. So haben auf meiner Vorderseite ein Bild von Synyster Gates (wer hätte das gedacht 😀 ) und auf der Rückseite ein Bild des Archer von Linkin Park Platz gefunden.

Im dritten Schritt gestaltet ihr den Inhalt, also wie der Kalender von innen aussehen soll. Auch hier gibt es so viele tolle individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, dass es einfach nur Spaß macht, sich alles anzuschauen und auszusuchen. Hier habe ich am meisten Zeit verbracht, weil ich so viel ausprobiert habe. 😀 Ein weiterer Pluspunkt, den diese Kalender bei mir gesammelt haben, ist einfach die Tatsache, dass man seinen Kalender dann beginnen kann, wann man möchte. Meist fällt mir erst im Februar oder März eines Jahres ein, dass ich einen neuen Kalender benötige. Die gewöhnlichen Kalender beginnen ja für meist im Januar, sodass mir immer bereist ein Monat fehlt. Das ist bei persoenlicherkalender.de nicht der Fall. Dort kann man selbst entscheiden, wann das Kalenderjahr starten soll. Umso besser für mich, da ich meinen Kalender erst im Juni gestaltet habe.

Neben dem Startmonat könnt ihr natürlich auch ein Layout aus vier verschiedenen Möglichkeiten, sowie verschiedene Kopfzeilen und Linealfarben aussuchen. Im nächsten Reiter folgt die Wahl der Schreibfläche. Ihr wollt Linien und diese farbig abwechselnd? Kein Problem. Ebenso stehen euch viele verschiedene Module zur Verfügung, wie bspw. eine To Do Liste, eine Wochenkurve, Schule, Prüfungen oder Was gibt es zu essen? Wer hier nicht fündig wird, ist selbst Schuld.

  

In Schritt vier könnt ihr dann die sogenannten Endseiten auswählen. Hier hat man ebenfalls wieder eine üppige Auswahl aus verschiedenen Seiten wie bspw. Monats- und Jahresübersichten, Landkarten, Sudoku, linierten oder karierten Blättern ebenso wie Blanko-Seiten oder Millimeterpapier. Ob ihr noch zusätzliche Seiten frei habt, könnt ihr jederzeit unten links kontrollieren. Dort wird euch nach jeder hinzugefügten Seite angezeigt, wie viele euch noch zur Verfügung stehen.

  

Der nächste Schritt gestaltet dann eure erste Seite. Vorbelegt ist dies mit einem Text, dass es sich bei dem Kalender um einen persönlichen Kalender handelt. Ihr könnt dort aber auch alles andere reinschreiben. Ich habe mich für ein Zitat entschieden. Zudem habe ich ganz unten meine Adresse eingetragen, falls ich den Kalender doch mal verliere. Vielleicht findet er mich so wieder. 😉 Hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Der letzte Schritt zeigt euch dann euren fertigen Kalender. Auf der linken Seite könnt ihr nochmals alles kontrollieren, was ihr ausgewählt habt. Falls ihr etwas ändern wollt, geht ihr einfach auf den entsprechenden Punkt zurück. Wenn alles passt, legt ihr den Kalender in den Warenkorb und schließt den Bestellvorgang wie gewohnt ab. Zwar wird auf der Webseite eine Lieferzeit von ca. 2 Wochen angegeben, jedoch kam mein Kalender bereits nach knapp einer Woche.

Fazit

Ich bin sehr begeistert und werde mir wohl im nächsten Jahr direkt einen neuen Kalender bestellen. Der Kalender hat alles, was man braucht und überzeugt mich sowohl durch die Qualität der Materialien als auch die vielen kleinen Details, die die Handhabung sehr angenehm machen. So ist das Lineal bspw. einen Ticken länger und schaut unten aus den Blättern hervor. Das ist perfekt, um dort anzufassen und den Kalender direkt in der aktuellen Woche zu öffnen. Zudem lässt sich das Lineal einfach von Woche zu Woche verschieben. Die einzelnen Blätter sind aus stärkerem Papier (130 g/m², 80 g/m² sind Standard bei Kopierpapier bspw.), was sie sehr angenehm in der Handhabung macht. Zudem bleibt der Kalender so formstabil und die Blätter sind nicht nach wenigen Benutzen bereits abgeranzt oder fallen auseinander.

Jeder Monat beginnt mit einer Doppelseite, auf der man den kompletten Monat im Überblick hat. Ich liebe solche Ansichten, da ich so schnell und einfach eine Übersicht über mehrere Tage und Wochen erhalte und immer alles Wichtige auf einer Seite im Blick habe.

Die einzelnen Seiten sind sehr übersichtlich. Es ist bisher immer genügend Platz für alle Notizen und Erinnerungen gewesen. Jede Woche hat zudem einen kleinen Monatskalender auf der Seite. Das Layout ist wirklich ausgeklügelt und lässt keine Wünsche offen. So steht in der Kopfzeile auf der linken Seite jeweils der Monat und das Jahr (besonders angenehm bei Monats- und auch Jahreswechseln), auf der rechten Seite findet sich immer die aktuelle Kalenderwoche. Feiertage sind bereits eingetragen.

Ein weiteres Feature des Kalenders sind die Accessoires. So wird jeder Kalender mit einer durchsichtigen Klarsichthülle und mit einem Bogen Stickern (300 Stück) ausgeliefert. Die Cover sind auf beiden Seiten mit einer durchsichtigen Seite aus Kunststoff versehen, sodass das Cover (was selbst aus einem festeren Karton besteht) nicht in der Tasche zerkratzt oder geknickt wird. Wer mag, kann sich weitere Lineale oder Gummibänder bestellen. Oder direkt ein Etui aus Kunstleder in verschiedenen Farben.

https://www.persoenlicherkalender.de/DE/accessoires

Wer die langweiligen, immer gleich aussehenden Kalender aus dem Schreibwarenladen satt hat, der ist hier genau richtig. Gestalte dir deinen individuellen Kalender ganz nach deinen Wünschen und sei dir gewiss, dass dich die eine oder andere Überraschung erwarten wird. 😉 Zum Kalender geht es hier entlang: www.persoenlicherkalender.de

[Musik-Mittwoch] Juli 2018

KW 27 / 2018 Stone Sour „Through Glass“

Heute gibt es einen echten Kracher auf die Ohren. Mein Musik-Mittwoch ist diese Woche das Solo-Projekt von Slipknot Sänger Corey Taylor. Mit Stone Sour hat er ein Lied aufgenommen, welches mir bereits beim ersten Hören super gefallen hat und seitdem auch nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist: Through Glass. Es ist eine Ballade, die man wohl von so einem Raubein wie Corey nicht erwarten würde. Umso begeistert war ich, als ich neidlos anerkennen musste, dass er verdammt gut singen kann. Ich liebe es einfach.

KW 28 / 2018 Muse „Madness“

Und natürlich kommt auch heute nochmal ein Song, welchen ich bei Rock am Ring live gehört habe und der live einfach mega rüberkommt. „Madness“ ist vom sechsten Studioalbum „The 2nd Law“ der Alternative-Rocker Muse und wurde 2012 veröffentlicht. „Madness“ beginnt mit einem beatlastigen Synthesizer-Sound, der sich durch das ganze Lied zieht. Diesen haben die Musiker auch live sehr gut umgesetzt. Und die dazugehörige Show war einer der Gründe, warum Muse Headliner auf der Hauptbühne waren. Sie haben den Samstag definitiv gerockt und einen sehr passenden Abschluss geschafft. Wer Muse einmal live gesehen hat, wird es verstehen. Sie sind einfach für die Bühne geschaffen. Sie bringen einen tollen Mix aus Musik, Stimme, Licht und Sound.

„The 2nd Law“ enthält übrigens auch einen meiner absoluten All-Time-Favorits von Muse. „Save me“ ist ein sehr untypisches Muse-Lied, denn es wird nicht von Sänger Matt Bellamy gesungern, sondern von Bassist Chris Wolstenholme, der es zudem auch geschrieben hat. Sehr zu empfehlen, wie eigentlich das gesamte Album. Nun aber für euch ein bisschen Madness. 😉

Und damit ihr versteht, was ich mit „Muse sind eine enorm gute Liveband“ meinte, hier noch das Akkustik-Stück „The 2nd Law: Isolated System“:

KW 29 / 2018 Avenged Sevenfold „Wish you were here“

Nun ist sie also gekommen. Die Woche, vor der ich mich seit vielen Wochen so sehr gefürchtet habe. Es sind noch zwei Tage, dann jährt sich Chester’s Tod zum ersten Mal. Ich weiß noch nicht, wie ich diesen Tag überstehen soll. Sicher ist, dass er wohl sehr tränenreich wird. Denn allein beim Schreiben dieser wenigen Zeilen stehen mir schon wieder die Tränen in den Augen.

Die Wahl des Songs der Woche ist mir hingegen sehr leicht gefallen. Denn es ist ein besonderes Lied, welches ich zum Einen schon sehr lange kenne und welches zum Anderen von einer sehr besonderen Band gesungen wird. Es ist die für mich beste Coverversion des Titelsongs des 1975 erschienenen gleichnamigen Meisterwerks von Pink Floyd: „Wish you were here“, gesungen von Avenged Sevenfold. Dieses Lied hat mir einfach den Atem geraubt, denn es wurde eben jenen gewidmet, die an jenem Abend, jenem Samstag beim diesjährigen Rock am Ring nicht da sein konnten. Und jenen, die nie wieder irgendwo dabei sein können. Sänger M. Shadows sagte dazu: „You guys know Pink Floyd? Metallica and Guns’n’Roses were the first bands that got me in the heavy metal and Rock’n’Roll but Pink Floyd is the band that made me fall in love with Rock’n’Roll forever. Do you guys know the verse of this one?“

Und es war endgültig um mich geschehen. Dieses Lied ist so sehr für jeden einzelnen passend, der eben nicht mehr bei uns ist. Ob für immer oder nur kurzzeitig. Und dann hauen die dieses Lied bei dem Konzert raus, wo ich eh schon herztechnisch angeschlagen war. Und dann kommt auch noch Synyster Gates mit seiner Gitarre und knallt ein Solo da hin, aber mit so viel Gefühl, wie man eine E-Gitarre nur gefühlvoll spielen kann. Es war einfach unfassbar magisch. In dem Moment war mir wohl schon klar, dass ich in Avenged Sevenfold eine Band gefunden habe, die mich aus meinem Loch retten kann. Dieses unfassbar große schwarze Loch, welches mich vor einem Jahr gnadenlos verschluckt hat. Zwischendurch sagt M. Shadows dann: „You’re ready for this, Germany? Sing this shit to the stars, alright?“ Und die Menschen vor der Bühne stimmen den Chorus ein und auch Syn singt mit einer unglaublich tollen Stimme, die ich ihm ehrlicherweise so gar nicht zugetraut habe. Tja. Was soll ich sagen? Alles zusammen passte einfach. Ebenso wie dieses Lied zu dieser Woche passt. Es ist mein größter Wunsch, dass Chester all das hier auf der Welt sehen könnte. Wie sehr wünsche ich mir, er wäre hier. Er wäre stolz auf uns. Und ich bin mir sehr sicher, dass er an jenem Abend dort oben gesessen hat und stolz auf mich war, dass ich endlich aufgestanden bin und seitdem versuche, meine Liebe zur Musik wieder zu finden. Mich wieder freue, neue Musik zu entdecken. Und dass es in Ordnung ist, wenn man neue Wege geht. Für mich werden Linkin Park immer meine „Once in a Lifetime Band“ sein und daran wird sich nie etwas ändern. Die letzten 17 Jahre kann mir, kann uns keiner mehr nehmen. Sie werden immer in meinem Herzen bleiben. Chester wird immer in meinem Herzen bleiben. Linkin Park is my band that made me fall in love with Rock’n’Roll forever. Ich wünschte, er wäre noch hier.

How I wish, how I wish you were here. Chester, I miss you so much. And my heart is breaking again this week. But I guess, I’m ready to let you go. ♥  I love you. Rest in Peace!

KW 30 / 2018 Mike Shinoda „Crossing a line“

Das Lied dieser Woche ist eine logische Konsequenz aus der vergangenen Woche. Nachdem Chester von dieser Welt gegangen ist, standen auf einmal fünf Jungs ganz allein da. Ohne ihren Anführer, ohne ihren Lead-Sänger, ohne ihre Stimme, die sie mit der Welt verbunden hat. Linkin Park sind in diesem Moment mit Chester mitgegangen. Zurück geblieben sind die restlichen Mitglieder. Einer von ihnen hat es geschafft, seine Trauer, seine Wut, seine Gefühle in der Musik zu verarbeiten. Bereits im Januar hat Mike Shinoda drei Singles rausgebracht, im Juni folgte dann ein komplettes Album. Die Single „Crossing a line“ kam Ende März / Anfang April raus und hat mich wieder einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Für mich spiegelt dieses Lied meine aktuelle Phase wider. Altwire hat folgendes über „Crossing a line“ geschrieben:

Ultimately, “Crossing a Line” is a song about by crossing an invisible line which others may feel is a betrayal of your loved ones memory but is instead a method of coming to peace with grief that comes loss, and then finding a balance for healing.

„Letzten Endes ist „Crossing a line“ ein Song über das Überqueren einer unsichtbaren Linie, was sich wie ein Verrat an den Liebsten und den Erinnerungen an sie anfühlt. Dabei ist es vielmehr eine Methode, durch die Trauer und den Verlust Frieden zu finden und daraus ein Gleichgewicht für die Heilung wiederherzustellen.“

Und genau das fühle ich auch. Ich überquere diese unsichtbare Linie und versuche aus meiner Trauer herauszuwachsen, Kraft zu schöpfen und endlich neue Wege zu gehen. Mike singt: “This is not a goodbye now, I’m not going away, No I don’t have the answers but I do have the faith” Er glaubt fest daran, dass er es schaffen wird. Er bleibt wo er ist, er stellt sich seiner Trauer, seinen Ängsten. Er hat zwar keine Antworten, aber er hat einen festen Glauben. Und Glaube bewegt ja bekanntlich Berge.

Nach „Crossing a line“ habe ich bisher keines der weiteren Lieder von Mike gehört, geschweige denn das Album „Post-Traumatic“ komplett gehört. Es fühlt sich derzeit so an, als müsste ich diese Linie erst wirklich und wahrhaftig überqueren, bevor ich die nächste Stufe erklimmen kann.